Erschienen in:
02.11.2023 | Anomalien der Genitalorgane | CME
Aktuelle Behandlungskonzepte bei der Induratio penis plastica
verfasst von:
Johannes Hinz, Priv.-Doz. Dr. med. Armin Soave, Dr. med. Jann-Frederik Cremers, MD, FEBU, Clinical Andrologist (EAA)
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 12/2023
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Zusammenfassung
Die Induratio penis plastica (IPP; Morbus Peyronie) ist eine erworbene und chronische Erkrankung des Penis, die durch penile Schmerzen, Verkrümmung und Deformität des Penis sowie daraus resultierende Beeinträchtigungen der sexuellen Aktivität der Patienten gekennzeichnet ist. Als wahrscheinlichste Ursachen gelten Makro- oder Mikrotraumata innerhalb der Tunica albuginea der Corpora cavernosa, welche in der Folge bei einer abnormalen Wundheilung zur Bildung einer Fibrose in diesem Bereich führen. Verschiedene prädisponierende Faktoren und auch eine genetische Veranlagung werden diskutiert. Die IPP tritt am häufigsten im 5. bis 6. Lebensjahrzehnt auf. Die Prävalenz liegt je nach untersuchtem Kollektiv und vorhandenen Risikofaktoren bei 0,3–20 %. Die IPP wird in eine akute inflammatorische Phase und eine chronische postinflammatorische Phase unterteilt. Unterschiedliche konservative und chirurgische Behandlungsoptionen umfassen orale Medikation, die penile Traktionstherapie, intraläsionale Injektionen und chirurgische Verfahren.