Erschienen in:
23.11.2023 | Harninkontinenz | CME
Therapie der Harninkontinenz
verfasst von:
Laura Wieddekind, Prof. Dr. med. Thomas Dimpfl
Erschienen in:
Die Gynäkologie
|
Ausgabe 4/2024
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Zusammenfassung
Die Harninkontinenz ist in der Gynäkologie ein Krankheitsbild mit einer hohen Prävalenz (etwa 30 % aller Frauen sind betroffen), sodass es lohnenswert ist, sich mit dem Krankheitsbild zu beschäftigen. Es gibt verschieden Formen der Harninkontinenz, welche unterschiedlich behandelt werden. Vor jeder Therapie sollte somit zunächst eine gute Anamnese und eine ausführliche urogynäkologische Untersuchung stehen. Die wichtigsten Formen sind die Drang-, die Belastungs- und die gemischte Harninkontinenz. Die konservativen Therapieoptionen sollten vor einer operativen Therapie ausgeschöpft werden. Bausteine der konservativen Therapie sind unter anderem Elektrostimulationstherapie, ggf. mit Biofeedback, und die medikamentöse Therapie. In der operativen Therapie stehen bei der Belastungsinkontinenz etwa TVT („tension free vaginal tape“) zum Beispiel TVT und TVT‑O („tension-free vaginal tape – obturator“) zur Verfügung. Bei der Dranginkontinenz kann die sakrale Neurostimulation erwogen werden.