Erschienen in:
09.01.2024 | Klimawandel | Leitthema
Allergien im Lichte globaler Umweltveränderungen
verfasst von:
Jürgen Orasche, Daria Luschkova, Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Zunahme der Allergien setzte weltweit mit dem Einsetzen der Great Acceleration ein. Mittlerweile drohen Umweltverschmutzungen und der Klimawandel, jahrzehntelange Erfolge der Gesundheitsforschung zunichte zu machen.
Ziel
Es wird eine Zusammenfassung von Umwelteinflüssen erstellt, die nicht nur die deutliche Zunahme der Prävalenz von Allergien weltweit, sondern auch eine von nichtübertragbaren Krankheiten zeigt. Anhand des Klimawandels wird ausführlich die Auswirkungen dieser Krise auf Allergien und die multifaktoriellen und interfunktionalen Zusammenhänge mit anderen Umweltveränderungen beschrieben.
Material/Methoden
Für einen Überblick über mögliche Auswirkungen auf Allergien im Lichte globaler Umweltveränderungen wurde ein breites Spektrum an Literatur ausgewertet und Studienergebnisse wurden aufbereitet und zusammengefasst.
Ergebnisse
Eine hohe Anzahl von Allergenen belasten das humane Exposom täglich. Getriggert durch Umweltveränderungen, wie Luftverschmutzung in der Umgebungsluft und in Innenräumen, Chemikalien in Gebrauchsgegenständen, Rückstände in Nahrungsmittel, werden Menschen durch diese Allergene sensibilisiert.
Diskussion
Die Prävalenz für Allergien stagniert in den Industriestaaten. Das dürfte nur die Ruhe vor dem Sturm sein. Denn die immer schneller zunehmenden Auswirkungen der Klimaerwärmung könnten Pollen und Luftschadstoffe in Zukunft noch aggressiver werden lassen. Dringendes Handeln ist deshalb geboten, um die Umweltbelastungen zu minimieren und den Klimawandel zu bremsen.