Erschienen in:
11.04.2024 | Pathologie | Schwerpunkt: Next Generation Pathology
Vergleichende Pathologie in der onkologischen Forschung
verfasst von:
Tanja Groll, Heike Aupperle-Lellbach, Carolin Mogler, PD Dr. med. vet. Katja Steiger
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 3/2024
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Zusammenfassung
Die vergleichende experimentelle Pathologie („comparative experimental pathology“) ist ein Fachbereich an der Schnittstelle von Human- und Veterinärmedizin. Sie widmet sich der vergleichenden Erforschung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden von spontanen und experimentell induzierten Erkrankungen bei (Modell‑)Tieren mit Krankheiten des Menschen. Der Einsatz von Tiermodellen zur Erforschung menschlicher Erkrankungen ist ein essenzieller Bestandteil biomedizinischer Forschung. Interdisziplinäre Teams mit speziesspezifischer Expertise sollten, wo immer möglich, zusammenarbeiten und in regem Austausch stehen. Wechselseitige Offenheit, Kooperations- und Lernbereitschaft bilden hierbei die Basis für eine gewinnbringende Zusammenarbeit. Forschungsprojekte unter gemeinsamer Leitung bzw. Mitarbeit von Tier- und Humanpathologen leisten so einen wesentlichen Beitrag zu qualitativ hochwertiger biomedizinischer Forschung. Entsprechende Ansätze sind nicht nur (wie in diesem Artikel ausgeführt) in der onkologischen Forschung, sondern auch in weiteren Forschungsbereichen, in denen regelmäßig Tiermodelle angewandt werden (z. B. Infektiologie, Neurologie, Entwicklungsbiologie u. a.), Erfolg versprechend.