Erschienen in:
17.10.2023 | Ultraschall | Leitthema
Hodensonographie im Kindes- und Jugendalter
verfasst von:
Prof. Dr. med. R. Wunsch
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Hodensonographie ist die Untersuchungsmethode der Wahl zur Darstellung und differenzialdiagnostischen Abklärung von Krankheitsbildern der Hoden und des Skrotalinhalts. Das Untersuchungsverfahren ermöglicht detaillierte anatomische Darstellungen. Durch den zusätzlichen Einsatz von Farbdoppler- und Powerdoppleruntersuchungen kann die Durchblutung hervorragend beurteilt werden. Damit stellt die Sonographie ein schnelles und zuverlässiges Verfahren dar, welches in den allermeisten Fällen zu einer abschließenden Diagnose führt.
Differenzialdiagnosen
Die drei häufigsten Erkrankungen des akuten Skrotums sind die Hodentorsion, die Hydatidentorsion sowie entzündliche Veränderung von Nebenhoden und/oder Hoden (Epididymoorchitis). Dabei ist es essenziell, zügig zu einer Diagnose zu kommen, da bei einer Hodentorsion der Zeitfaktor die entscheidende Rolle spielt, um eine organerhaltende Therapie einzuleiten.
Gerätetechnik
Gerätetechnisch ist ein hochauflösender Linearschallkopf (mind. 10 MHz) erforderlich, der in der Lage ist, langsame Flussgeschwindigkeiten darzustellen.